3D-Visualisierungen im Interior Design

Geschichten ohne Worte

Vor wenigen Jahren waren Visualisierungen noch wenig ausgereift, leicht als solche erkennbar und extrem aufwändig und damit teuer. Fotorealistische Visualisierungen sind heute hingegen in vielen Bereich des Designs gang und gäbe. Im Interior Design gehören sie bereits zu einer der zentralen Methoden. Ein Gespräch mit Lea Fürhapter, Leiterin unseres Interior Design-Teams.

Lea, habt Ihr jetzt eure Zeichenstifte weggeworfen?

Natürlich nicht. Es geht nicht darum, eine Methode mit einer anderen zu ersetzen. Die Möglichkeit, Räume digital zu gestalten und darzustellen, ist etwas völlig anderes, als mit dem Stift in der Hand die Kreativität direkt von der Hand aufs Papier fließen zu lassen.

Beides ergänzt sich perfekt: spielerische Kreativität im Skizzenbuch, exakte, fotorealistische Darstellung am Bildschirm. Jede Technik hat ihre Qualitäten und Vorteile.

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Wie entsteht eine 3D-Visualisierung?

Mit einer Visualisierung starten wir frühestens, wenn schon vieles klar ist. Grundrisse, Ansichten, verschiedene grundlegende Entscheidungen oder z.B. auch bestimmte Möblierungskonzepte. Dazu kommen Blickwinkel und Beleuchtung, die die Raumwahrnehmung stark beeinflussen.

Alles diese Infos laufen bei den Grafikerinnen zusammen, die dann daraus Visualisierungen erstellen. Materialien, Farben, Möbel, Deko – die Räume werden lebendig.

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Was bringt eine gut gemachte Visualisierung?

Architekturvisualisierungen sind ja schon länger üblich. Es gibt aber auch viele gute Gründe für Visualisierungen im Interior Design.

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  1. Nicht alle können Pläne lesen, geschweige denn sich vorstellen, wie sich ein Raum mit dem Farb- und Materialkonzept verändert. Eine Visualisierung gibt Entscheidungssicherheit.

  2. Kreativität: Seit wir mit Visualisierungen arbeiten, gehen unsere Kundinnen und Kunden manchmal erstaunliche Wege. Am meisten hat mich in letzter Zeit überrascht, wie sich jemand unvermutet für eine wirklich auffallende – und extrem schöne – Tapete entschieden hat. Ohne Visualisierung wäre die Entscheidung sicher anders ausgefallen.

  3. Im sehr hochwertigen Bereich, in dem wir arbeiten, ist auch die Bereitschaft zu beachtlichen Investitionen in Wohnprojekte hoch. Das beginnt bei ausgesuchten Materialien für die Möbel und die textile Ausstattung, geht über die Lichtplanung bis hin zu der äußerst wichtigen Farbgestaltung.

  4. Lichtsituationen: Besonders beliebt ist es, die Lichtsituation in der Visualisierung zu simulieren. Licht schafft Atmosphäre. Auch das Licht von außen und die Schattenwirkung von Gegenständen im Raum kann eine Visualisierung darstellen.

  5. Schließlich hilft eine Visualisierung während des gesamten Umsetzungsprozesses. Je komplexer ein Projekt ist, desto exakter muss die Planung sein und desto mehr Kommunikation und Abstimmung ist notwendig.