Wenn Fantasie auf Stil trifft, können Kinder- und Jugendräume entstehen, die Spaß machen und zugleich eine Schule der Ästhetik sind. Buntes Plastik und Neonlicht ist das, was man meist in den Spielbereichen von Hotels sieht. Muss nicht sein, finden wir. In den letzten Monaten durften wir in mehreren Projekten mitarbeiten, wo in puncto Kinder- und Jugendraum neue Maßstäbe gesetzt wurden.
Familien mit Sinn für Ästhetik erwarten eine gehobene Raumgestaltung, die Funktionalität und Stil vereint – auch in den Bereichen, die speziell für Kinder gedacht sind. So bleibt das stilvolle Gesamtbild des Hauses gewahrt. Wie das geht, welche Konzepte es gibt, welche Ansatzpunkt, das erfahren Sie hier.
Natürliche Materialien wie Echtholz, Leinen und hochwertige Stoffe vermitteln Qualität. Eiche, Buche oder Walnuss eignen sich für Möbel und Bodenbeläge, sie sind warm und langlebig.
Samt, Filz und andere Stoffe sind heute so strapazierfähig, dass sie auch in Kinderräumen eingesetzt werden können.
Die Kunst besteht darin, spielerische Elemente subtil in das Ambiente zu integrieren. Maßgefertigte Einbaumöbel mit versteckten Funktionen, wie Kletter- oder Rutschmöglichkeiten, bieten spielerischen Charme.
Warme Erdtöne, neutrale Farben oder Pastelltöne schaffen Ruhe, während kräftigere Akzentfarben Dynamik bringen. Weiche, dimmbare Beleuchtung sorgt für flexible Nutzungsmöglichkeiten.
Räume müssen zu verschiedenen Altersgruppen passen, ohne an Stil zu verlieren. Versteckte Spielbereiche oder Rückzugsnischen können sich nahtlos in das Design einfügen, etwa durch hölzerne Raumteiler, die Mini-Spielhöhlen oder Leseecken schaffen.
Designermöbel und handgefertigte Stücke, wie geschwungene Bücherregale oder stilvolle Sitzgelegenheiten, sind praktisch und schön.
Materialien wie Holz und Leinen wirken beruhigend auf Kinder. Schallschluckende Materialien wie Filzvorhänge verbessern außerdem die Akustik, atmungsaktive Materialien wie Baumwolle sorgen für ein angenehmes Raumklima.
Spielbereiche lassen sich auch stilvoll integrieren, wie etwa Kletterwände oder Balancierbalken aus Holz. Minimalistische Holzspielgeräte oder interaktive Kunstwerke bieten kreative Erlebnisse und visuelle Harmonie. Kindgerechte Kunstwerke oder interaktive Wandinstallationen können den Raum beleben und aufwerten.
Bild: Das Kaltenbach, Zillertal
Jugendliche mögen einen urbanen, minimalistischen Stil. Industrielle Elemente wie Betonwände kombiniert mit weichen Textilien und Designermöbeln schaffen das entsprechende Ambiente. Computer, Fernseher, Gaming-Elemente können auch stilvoll integriert werden, wenn z. B. Verkabelungen versteckt werden und Schränke die Technologie aufgeräumt halten.
Bild: Das Kaltenbach, Zillertal
Die Umgebung des Hotels kann auch in Kinder- und Jugendräumen spürbar sein. In einem Berghotel könnten das Holz und Stein sein, in einem Strandhotel maritime Elemente.
Hat der Raum einen Zugang nach draußen, kann man Innen- und Außenbereich optisch miteinander verbinden, etwa durch Terrassenholz oder bodentiefe Glasfenster.
Kinder- und Jugendräume müssen funktional sein, sind aber zugleich ein Aushängeschild des Hotels. Sie zeigen, dass auch kleine Gäste ernst genommen werden und man ihnen ästhetisches Urteil zutraut.
Wer konzeptionell arbeitet und auf hochwertige Materialien und zeitloses Design setzt, hat lange was davon. Es sind Investitionen, die sich auszahlen, wenn Räume über Jahre hinweg ansprechend und modern bleiben.
Durch die Fokussierung auf hochwertige Materialien, kreative Raumgestaltung und stilvolles Design können Kinder- und Jugendräume zu echten Highlights im Hotel werden – Orte, die sowohl die Kleinen als auch die Eltern begeistern.
Bilder: Das Kaltenbach, Naturhotel Forsthofgut, home INTERIOR